Die Altstadtfreunde Lauf haben bereits 1990 ein Buch von Doris Utzat über die Braugeschicht der Stadt Lauf und dessen Flinterer herausgebracht.
Das Buch geht erstmal allgemein auf die Geschichte der Bierherstellung und dessen Zutaten ein. Dies ist gespickt mit Bezügen auf die lokale Bierherstellung in der Stadt Lauf a.d. Pegnitz und dessen Umgebung. Interessant ist dabei die Braugeschicht im Frankenland und die Geschichte der Kommunbrauhäusern.
Damit die Bevölkerung wusste, welcher Brauer gerade sein Bier ausschenken durfte, hängte dieser ein Zeichen „Zaiger“ an seine Tür. Dieser Zeiger bestand aus zwei übereinandergelegten Dreiecken. Die Ecken des Dreiecks mit Spitze nach unten bestimmten die Symbole des Bierbrauens Feuer, Wasser und Luft und das andere Dreieck Hopfen, Malz und Wasser. Die Verbindung ergab die typischen Tätigkeiten eines Brauers Kochen und Sieden. In der Oberpfalz heisst der Zeiger auch „Zoigl“.
Alternativ konnte auch ein Flinterbaum oder kurz „Flinter“ sein. Allerdings ist das wieder verschwunden, da die Wälder zu sehr ausgedünnt waren. Danach nahm man Büsche oder später zusammengebundene gründe Wedel (Flinterbüsche). Die Brauer wurde daraufhin auch Flinterer genannt. Ihre Ausschanklstuben hiessen „Unter dem Flinterer“.
In Neuhaus a.d. Pegnitz findet heute noch diese Tradition statt. Anstatt dem Flinterbusch steht allerdings ein Besen vor der Haustür. Da auch diese Kummunbrauer so viel Zulauf haben, sind aus den einfachen Ausschankstätten mittlerweile richtige Wirtschaften geworden.
Links:
http://www.altstadtfreunde-lauf.de/
http://zoiglbier.de/zoigltermine/neuhaus/