Für die Vorbereitung eines Brauseminares habe ich vorletztes Wochenende den Ablauf meines Seminarbierrezeptes mit 10L getestet. Dabei handelt es sich um ein obergäriges Bockbier. Da die Teilnehmer alles per Hand machen sollen, habe ich auch seit langem einmal wieder ohne weiteres technisches Zubehör, wie Brausteuerung und Rührgerät und nur mit Küchenutensilien gebraut. Ich wusste gar nicht mehr, wie anstrengend das sein kann.
Zwei Besonderheiten wollte ich dabei ausprobieren:
- Vergärung ohne Gärspund in einer 2L Petflasche
- Nochmaliges Umschlauchen der vergorenen Würze zum besseren Klären
Meine Vorstellung vom Brauseminar ist, dass die Teilnehmer ihre angestellte Würze mit nach Hause nehmen und sie dort vergären lassen. Dabei ist mir die Idee mit der Petflasche und einer einfachen Abdeckung aus Aluminium gekommen.
Der Ansatz hat auch sehr gut geklappt. Auch das vorsichtige Umfüllen zur Nachvergärung in eine Flasche hat den grössten Teil der abgesetzten Hefe zurückgelassen.
Den Rest des Sudes habe ich, wie gewohnt im Gärbottich eine Woche vergären lassen. Anfänglich täglich umgerührt, damit die Hefe auch wirklich alles gut verarbeiten kann. Doch bevor ich die vergorene Würze in Flaschen abgefüllt habe, hab ich diese von oben herab in einen zweiten Bottich mit einem Solikonschlauch umgefüllt.
Das Ergebnis war ein schön klarer Sud.
Jetzt lagere ich das Bier erstmal weiter in Flaschen bei 22-25°C für ca 10 Tage. Danach kommt es bei 2-5°C in den Kühlschrank für 4 Wochen.
26.8.2017:
Bier nun in den Kühlschrank bei 5°C gestellt. Hatte einen Druck von 1,9.
Links:
http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=91&inhaltmitte=recipe
https://github.com/sky4walk/BrausteuerungV3/raw/master/FrontEnd/Rezepte/ObergaerigesBockbier.bml