Hin und wieder passiert es mir, dass ich brauen will und mir aber eine wichtige Zutat fehlt, die Hefe. Woher jetzt so schnell eine Hefe herbekommen? Eine Brauerei fragen? Naja manchmal sind die auch nicht so erpicht darauf jedem ihre Haushefe zu überlassen. Aber da kam mir eine Idee, dass ich im Keller ja noch Bier vom letzten Sud habe und die Hefe auch passt. Gut auch, dass bei Hobbybrauern meistens ein wenig Hefe am Flaschenboden sich ablagert.
Zum Hefe extrahieren braucht man ein paar nützliche Gegenstände: Malzbier, Bier mit Hefe am Boden, Gärgefäß und was zum Desinfizieren z.B. Spiritus.
Also hab ich eine Flasche vorsichtig in ein Glas zum trinken eingeschenkt und etwas Hefe am Boden übrig gelassen.
Asnchließend etwas Malzbier in die Flaschen gefültt und etwas geschwenkt, dass sich die Hefe in der Flasche löst. Die im Malzbier gelöste Hefe dann in das Gärgefäß gegossen.
Das Gärgefäß mit einer Alufolie abdecken, so dass auch etwas Luft entweichen kann. Das Gefäß an eine Ort mit 22-25°C stellen.
Sollte die Hefe aufhören sich zu vermehren kann man auch noch etwas Zucker hinzufügen oder nochmal etwas Malzbier.
Nach ein paar Tagen ist die Hefe soweit und mit dem nächsten Sud verwendet werden. Allerdings funktioniert diese Methode nicht unendlich. Nach ca. 20 Mal ist schluß damit und die Hefe ist nicht mehr so aktiv.