Joybräu – Das Proteinbier

Seit einiger Zeit hört man immer öfters von kohlenhydratreduzierten Diäten (zB LowCarb), die auch sehr erfoglreich beim Abnehmen helfen können. Das Prinzip ist es den Stoffwechsel in einen ketogenen Zustand zu versetzen, um mit den Ketonkörpern Fettsäuren aus den Zellen zu verbrennen. Dabei soll auch eine höhere Proteinzufuhr noch unterstützend wirken, da Eiweise zur Verarbeitung zusätzlich Energie verbrauchen.

Die wichtigste Kennzahl bei einer solchen Ernährungsweise ist dabei die Kohlenhydratanzahl (KH) auf den Lebensmitteln. Meist sollte man bei dieser Diät nicht über 50-100g/Tag KH kommen, um in die Ketose zu gelangen und zu halten. Zu den Kohlenhydraten (KH) gehören aber nicht nur Zucker, sondern auch stärkehaltige Produkte, wie Mehlspeisen, Reis, Nudeln und Brote.

Bier wird aus Malz hergestellt. Dabei wird die Stärke von Malz in Zucker umgewandelt. Dieser Zucker wird von der Hefe zu Alkohol vergoren. Da aber beim Maischen nicht jeder für die Hefe vergärbare Zucker erzeugt wird, ist im Bier immer noch ein Restzuckeranteil (zB Dextrine), je nach Biersorte vorhanden. Auch können Bierhefen nicht höher vergären, da sie nicht so gut alkoholresistent sind, wie zB Portweinhefen.

Deswegen haben malzige Biere, wie zB Bockbiere (4g/100ml KH)  mehr unvergorenen Zucker als schlanke Biere, wie Pils (3,1g/100ml KH). Ein Wein (Weißwein trocken 0,1g/100ml KH, Rotwein trocken 2,4g/100ml KH) hat weniger Kohlenhydrate, da der in den Trauben enthaltene Zucker besser vergoren wird und auch die Hefen höher vergären können. Ein reiner Alkoholbrand, wie zB Wodka oder Obstbrände liegen sogar bei 0g/100ml KH, da der Zucker komplett in Alkohol umgesetzt ist und dabei der Alkohol noch herausdestilliert wurde.

Das Joybräu geht nun einen doppelten Weg, indem es ein Diätbier (0,6g/100ml KH) mit einem Fitnessgetränk aus Aminosäuren und Proteinen mischt. Es sieht erstmal aus, wie ein Bier und im Antrunk ist es auch sehr erfrischend. Doch leider stört mich unheimlich der starke metallische Nachgeschmack. Die letzten Schlucke haben mich wirklich Überwindung gekostet. Ich denke, wenn man schon eine kohlenhydratreduzierte Ernährungsweise einhalten und auf Bier nicht verzichten möchte, dann sollte man lieber ein Diät Pils trinken und später einen Proteinriegel essen.

Links:
https://joybraeu.de/products/joybrau-proteinbier-alkoholfrei-dose
https://foodpunk.de/alles-ueber-ketogene-ernaehrung/
https://www.konzelmanns.de/blog/wiki/alkohol-und-low-carb/
https://www.beerjack.de/magazin/wie-viele-kalorien-hat-bier

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