In Wolkersdorf gibt es noch einige Spuren von der ehemaligen Nutzung der Gegend für die Bierproduktion in Schwabach (Bild Wolkersdorf oben 1753).
Die Hopfenstrasse wurde laut dem Schwabacher Archiv so benannt, weil dort früher Hopfen angebaut worden ist.
Profaner ist allerdings die Namensgebung des Malzweges. Dieser wurde nur so benannt, wegen dem Spruch „Hopfen und Malz, Gott erhalts“ und weil somit Hopfen und Malz zusammengehören, bekam die Hopfenstrasse noch den Malzweg dazu.
Ein schöner versteckter idyllischer Weg in Wolkersdorf geht am Zwieselbach entlang.
Am Wolkersdorfer Kirchweihplatz wächst auch ein grosser Strauch Wildhopfen. Es scheint sich eher um einen Bitterhopfen mit wenig Aroma zu handeln. Die Alphasäure kann ermittelt werden, indem man daraus einen Tee erstellt und diesen mit anderen Hopfentees mit bekannter Alphasäure vergleicht.
So sah der Drexler in Wolkersdorf 1958 aus.
Wolkersdorf um 1911
Wolkersdorf um 1940
Wolkersdorf 1971
Wolkersdorf 1962
In Dietersdorf ist noch ein Eingang zu einem früheren Keller zu sehen. In diesem könnte auch Bier aus der Gegend gereift sein.
Im Wiesengrund bei der Rednitz gibt es einen Bereich, der Hopfengärten genannt wird. Ich vermute der Name kommt ebenfalls daher, dass dort Hopfen angebaut wurde.
Auch wenn dieser Ort wenig mit Bier zu tun hat, so ist es doch ein ehemalig historischer Ort in Reichelsdorf. Es handelt sich dabei um einen ehemaligen Turmhügel. Diese Holzburg sollte im 14. Jahrhundert zum Schutz der Strasse zwischen Nürnberg und Schwabach gedient haben.
Zwischen dem Nürnberger Ortsteil Kornburg und Greuth liegt eine ehemalige Römerstrasse, die im Mittelalter Nürnberg und Rom verbunden hat. Im Boden findet man unter einer dünnen Erdschicht immer noch aneinandergereihte Quadersteine liegen.
Südlich vom Nürnberger Stadtteil Gaulenhofen und zwischen Kornburg und Katzwang wurde Sand der örtlichen Anwohner abgebaut. Dieser wurde zum Reinigen der Fussböden in den ehemaligen Wohnhäuser verwendet. Deswegen hiessen die Gruben auch Stubensandgruben. Diese Stollen waren nur lose in den Boden gegraben worden. Im 19.Jahrhundert wurden die Gruben, nach einem tragischen Unglück, bei dem zwei Kinder beim Sandholen verschüttet wurden geschlossen. Heute sind alle Stollen eingestürtzt und nur noch die Hügel sind zu erkennen, die mittlerweile mit Büschen und Bäumen zugewachsen sind.
Links:
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https://www.google.com/maps/place/49%C2%B022’12.0%22N+11%C2%B003’06.2%22E/@49.37001,11.0495443,17z
http://schippke.tripod.com/Weiherhaus.htm
http://www.nuernberg-aha.de/nuernberg-stadtteile/katzwang.html
https://www.google.com/maps/place/49%C2%B020’52.6%22N+11%C2%B005’27.9%22E/@49.347939,11.0889013,17z
https://www.google.com/maps/place/49%C2%B021’22.3%22N+11%C2%B004’40.8%22E/@49.35619,11.0758233,17z
https://www.google.com/maps/place/49%C2%B021’45.4%22N+11%C2%B001’56.3%22E/@49.362617,11.0301053,17z