Mitte März bis mitte April, abhängig von der Witterung bereiten die Hopfenbauern ihre Felder vor, da der Hopfen zu spriessen beginnt. Dabei werden die Reihen zwischen den Hopfenpflanzen umgegraben und kleine Nebentriebe werden dadurch abgeschnitten. An diesen Trieben hängen noch Sprossen daran.
Normalerweise werden diese Sprossen von den Bauern eingesammelt, da sie in manchen Gaststätten in der Umgebung als Delikatesse zubereitet und verkauft werden. Allerdings ist diese Sammelaktion sehr arbeitsaufwändig. So braucht man ca. eine Stunde für das Einsammeln von einem Kilogramm Hopfensprossen.
Es werden auch nur die weissen Sprossen für die Zubereitung eingesammelt. Diese Zutat ist eine wahre Rarität, da sich immer weniger Hopfenbauern die Mühe machen. Deswegen sollte auch jeder Bierliebhaber einmal diese probiert haben.
So sieht eine Hopfensprosse aus. Sie ist knackig und schmeckt roh ein wenig nach einer würzigen Sojasprosse.
Bevor die Sprossen zubereitet werden können, müssen sie gründlich gewaschen werden. Dies muss durchaus zweimal geschehen. Auch sollten sie nur kurz vor der Zubereitung gewaschen werden, da sie sonst ihre Festigkeit verlieren. Nach dem Waschen werden sie mit Zitronensaft betreufelt.
Das einfachste Rezept ist es die gewaschenen Sprossen anzubraten.
Dazu einfach die Sprossen mit Pfeffer, Salz und Öl in der Pfanne anbraten, bis sie etwas weich sind. Am Ende etwas Sojasoße dazugeben.
Die angebratenen Sprossen können auf ein Brot belegt werden.
Ein weiteres bekanntes Gericht ist der Hopfenspargelsalat.
Der gewaschene Hopfen wird dafür in einem Sud aus Wasser, Salz, Zucker, etwas Butter und Zitronensaft 10 Minuten gekocht.
Anschließend werden die Sprossen mit kaltem Wasser abgeschreckt.
Die so blanchierten Sprossen werden in reichlich Essig und Öl für einen halben Tag eingelegt.
Mit Pfeffer darauf werden sie als Salat gegessen.
Es gibt noch viele andere Gerichte, wie die Sprossen zubereitet werden können. Die Wurzelsprossen sind im rohen Zustand bissfest und saftig. Da erinnern sie mich an Sojasprossen. Ein ganz klein wenig erinnert der leichte süssliche Geschmack auch an Karotten, aber auch ein geringer nussiger Geschmack ist dabei oder nach Brokkoli. Als Salat zubereitet ist er durchaus mit Spargel zu vergleichen.
Links:
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http://www.hopfensprossen.de/
http://www.hopfenbauer.de/index.php?option=com_simplelists&view=simplelist&layout=hover&category_id=52&Itemid=53#
https://www.kochbar.de/rezept/154582/Hopfenspargelsalat.html
https://www.kochbar.de/rezept/198093/Hopfensprossen.html
https://feinerhopfen.com/2015/04/18/hopfenspargel-teure-delikatesse/
https://landgasthof-fiedler.de/aktuell/detail/news/hopfensprossen-aus-spalt.html
https://www.foodbrothers.com/koch-wiki/hopfentriebe.html