Die Hefe braucht für ihren Stoffwechsel nicht nur Zucker, sondern auch andere Nährstoffe. Meistens findet sie diese beim Brauen in den Bestandteilen des Malzes. Doch gerade beim Starten der Hefe gibt man dem Starter noch etwas extra Nahrung für die Propagation hinzu. Es gibt fertige Nahrungsstoffe für die Hefe zu kaufen. Schaut man auf die Inhaltsstoffe handelt es sich hauptsächlich um abgestorbene Hefezellen und ein wenig Zink.
Diese Tabletten werden dann 10 Minuten vor Kochende hinzugegeben. Eine davon reicht für einen 20L Sud. Doch eigentlich hab ich auch genug abgestorbene Hefezellen bei mir im Kühlschrank am Boden der geernteten Hefen aus den letzten Suden. Deswegen hab ich mir gedacht, brauch ich mir doch nicht die teuren Tabletten kaufen. Ich kann doch einfach den abgesetzten Hefeschlamm am Boden der geernteten und abgesetzten Hefen verwenden.
Da für die Hefenahrung keine Vorraussetzung ist, dass die Hefe noch lebendig sein muss, kann ich diese auch haltbar einfrieren. Die Zellwände gehen zwar beim Einfrieren kaputt, aber die eigentlichen Nährstoffe sollten erhalten bleiben.
So hab ich den abgesetzten Hefeschlamm mit einen desinfizierten Löffel unten vom Glas mit geernteter Hefe herausgeholt, etwas abtropfen lassen und eine kleine verschließbare Plastikbox damit gefüllt.
Diese Box hab ich dann verschlossen in das Gefrierfach gestellt. Dort ist die Hefe dann für längere Zeit haltbar.
Für einen Starter kratze ich dann etwas mit einem sauberen Löffel dort heraus und gebe es bei der Herstellung des Starters beim Kochen mit dazu. Die Hefe sollte so auch keine Geschmacksveränderung mit hineinbringen, da sie sowieso nicht mehr aktiv ist. Auf das Zink kann ich, glaube ich verzichten, da es wahrscheinlich eher der Abwehr von Fremdkeimen dienen soll. Will man nicht darauf verzichten, so gibt es Zink in Form von Brausetabletten, die man noch hinzufügen kann.
Links:
https://www.hobbybrauerversand.de/Servomyces-Hefenaehrstoff-6er-Blister
https://zwieselbrau.wordpress.com/2020/11/29/speise-aus-wuerze-fuer-hefe/
https://www.amazon.de/Zink-Tabletten-Jahresvorrat-bioverf%C3%BCgbares-Zink-Bisglycinat/dp/B0731F6QWT
Hallo Andre, ich würde keine Hefe in die heiße Würze geben. Die Hefe benötigt Ziink als Spurenelement, der Wert sollte zwischen 15mg/l und 20mg/l Zink in der Würze liegen. In der normalen Würze liegt der Zinkgehalt um die 15mg/l. In der Drogerie gibt es preisgünstig Brausetabletten mit Zink und Vitamin C zu kaufen. Ich habe es schon getestet und mit einer Brausetablette komme ich auf 20mg/l zink.
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Warum würdest du keine Hefe hineingeben?
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