Im Hobbybraubereich nimmt man gerne einen lebensmittelechten Plastikeimer zur Hauptgärung. Doch die bekommen mit der Zeit Kratzer, in denen sich Keime gut ansiedeln können. Auch kann man in den EImern keine Druckgärung vollziehen. Bisher hab ich dafür im Eimer immer angären lassen und dann, je nach Hefesorte, sobald die Schaumkrone sichtbar war in KEGs umgefüllt. Doch warum nicht gleich im KEG von Anfang an vergären? Die NC KEGs sind dazu auch noch sehr gut zu reinigen und somit vom Hefeschlamm und ABlagerungen zu befreien. Ausserdem sind sie günstig zu erwerben.
Damit das Steigrohr im KEG sich nicht zusetzte mit Hefeablagerungen, gibt es schwimmende Steigrohre, die anstatt dem Edelstahldegen verwendet werden können.
Die mit Luft gefüllte Kugel hält den Schlauch knapp unter der Oberfläche. Genau dort sind keine gröberen Partikel. So kann das Jungbier gut abgeführt werden.
Das linke NC KEG hat die Maße d=22cm h=64cm und das rechte d=23cm h=57cm. Mit Spundventil kommen nochmal 8cm dazu. Beiden können bis zum CO2 Röhrchen 18L aufnehmen. Bis zur Schweißnaht sind es 17L. Bis zur Deckelunterkante dann eben 19L. Beide wiegen leer 4kg.
Anstatt dem Edelstahldegen wird ein kurzes Röhrchen in das KEG eingeführt. An diesem wird der Silikonschlauch befestigt.
Oben am Eingang kommt dann das KEG Ventil darauf.
Nachdem die Würze eingefüllt ist, schwimmt der Luftball oben auf. Kurz darunter ist der Schlaucheinlass.
So kann nach der Hauptgärung sehr stressfrei das Jungbier umgedrückt werden und das Sediment bleibt im Gärfass zurück. Somit kann auch jederzeit einfach durch Verschließen mit dem Deckel die Druckgärung gestartet werden.
Bem Umdrücken von einem KEG in das andere KEG sieht man, dass bei diesem schwimmenden Steigrohr sofort klares Bier rüber fließt.
Im leeren Vergärungsfass bleibt viel Sediment zurück.
Beim Umdrücken vom Gärfass mit Edelstahlsteigrohr kommt am Anfang etwas Sediment mit. Später wird es aber ebenfalls klar. Hier hätte man noch vorher kurz Bier in ein Glas mit Zapfhahn heraus schießen lassen können, um das erste Sediment weg zu haben.
So sieht das leer Gärfass mit dem Edelstahlsteigrohr aus.
Nach meiner Meinung gehen beide Steigrohrvarianten für Gärfässer gut. Sollte mit dem Edelstahlsteigrohr doch das Bier noch zu trüb sein, könnte man noch einen Coldcrash vor dem Umdrücken anwenden oder sich überlegen das Edelstahlsteigrohr unten etwas zu kürzen, so dass dies über dem Sediment liegt.
Links:
https://www.crafthardware.de/produkt/nc-fass-schwimmendes-tauchrohr/