Die grossen Brauereien Heineken und Carlsberg erhielten 2016 einige Patente auf konventionell gezüchtete Gerstensorten, die unter Anderem auch beim Brauenverwendet werden. Nichtregierungsorganisationen legten zwar Einspruch ein, die aber 2018 abgelehnt wurde. Auch eine Klage gegen die Ablehnung wurde vom europäischen Patentamt abgewiesen. Sowohl die Braugersten-Gemeinschaft e.V., CulturBrauer und freie Brauer appelieren an die Politiker alle konventionell gezüchteten Pflanzen nicht zum Patent zuzulassen. Daraufhin wurde die Initiative Initiative „No Patents on Seeds!“ (NPOS) gegründet.
Eine mögliche Folge wäre, wenn auch konventionell gezüchtete Braugerste patentiert wird, dass die Brauer Lizenzen für die Braugerste zahlen müssen. Weiterhin können die Lizenzen Punkte enthalten, die es den Bauern verbietet anderer Sorten anzubauen. Dies kann zu einer Abnahme der Gerstenvielfalt führen. Weiterhin könnten bestimmte Gerstensorten auf dem freien Markt nicht mehr erhältlich sein oder nur noch bestimmten Konzernen. Auch kleine Züchter könnten in ihrer jahrelangen Arbeit gute Züchtungen zu erzeugen durch eine vorher eingereichte Patentierung der Konzerne behindert werden weiter zu forschen.
Deswegen bitte helft den Bauern, den freien Brauereien und Mälzereien, indem ihr die Kampagne unterstützt: http://www.die-freien-gerstensorten.com
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https://www.no-patents-on-seeds.org/