Kosice ist eine mittlere Großstadt am östlichen Rand der Slowakei nahe der ukrainischen Grenze Uschgorod und zur ukrainischen Grenze. Kosice liegt in unmittelbarer Nähe auch zur Hohen Tatra. Natürlich musste ich auch dort wieder nach heimischen Braugaststätten ausschau halten.
Die erste, die ich besucht habe, ist Pivovar Hostinec im Zentrum Kosice.
Angeblich ist es das älteste slowakische Restaurant.
Ein langer Gang im Gebäude führt direkt zu dem Gastraum.
Im Gastraum sieht man schon die Brauanlage.
Das helle Bier ist sehr süffig und etwas säuerlich.
Die Innenstadt von Kosice ist sehr schön erhalten mit ihren vielen Lokalen.
Auch eine Oper gibt es dort mit einem Springbrunnen davor, der hin und wieder Abends mit einer Lichtschau im Takt zur klassischen Musik aufwartet.
Die nächste Braustätte ist Pivovar Golem.
Am Eingang erwartet einem gleich der Prager Golem.
Die Brauanlage steht gleich hinter dem Tresen.
In einem langen Gang sieht man auch durch Fenster die Kühlräume.
Golem hat drei Biere, hell, dunkel und IPA. IPA scheint bei vielen in der Slowakei ein sehr beliebtes Bier zu sein. Alle drei Biere vom Golem sind sehr empfehlenswert und lecker.
Da aus der Gegend um Kosice viel Käse produziert wird, ist auch Käse in diversen Varianten überall zu bekommen.
Der Innenbereich ist auch sehr schön gestaltet.
Ich hoffe, hier entsteht nicht die geheime Zutat zum guten Bier.
Abends ist die Gaststätte ebenfalls gut gefüllt.
An einem Tag gab es an einem Parkplatz ein Food Truck Roundup, wie wir es auch aus Schwabach kennen.
Ausser Burger gab es auch regionales Fingerfood.
Natürlich durfte ein Craft Beer Stand nicht fehlen.
Dazu gab es auch einen Cider Stand aus regionaler Produktion mit regionalem Obst.
Der Merzen Cider kommt aus einer Ortschaft in der Slowakei, wo noch Karpatendeutsch gesprochen wird.
Fährt man von Kosice direkt nach Westen Richtung Brünn (Tschechien), so kommt man direkt an der Hohen Tatra vorbei.
Auf dem Weg kommt man an unzähligen Burgen vorbei.
Die Hohe Tatra ist wunderschön naturbelassen mit Mischwäldern, sowohl Nadel, als auch Laubbäumen. Dadurch, dass die Ortsdichte sehr gering ist, sind die Wälder sehr weitreichend ununterbrochen. Kein wunder, dass sich dort Bären und Wölfe sehr heimisch fühlen. Angeblich gibt es dort mehr Bären, als in Kanada. Allerdings sterben auch jährlich einige Menschen durch Bärenangriffe dort.
Das kleine Zentralmassiv der hohen Tatra hat selbst im Sommer noch Schnee auf den Gipfeln. Dies macht sie auch zu einem guten Skigebiet.
Auf dem Rückweg kam ich noch bei Sedlec kurz vor Prag in Tschechien vorbei.
Dort musste ich einen Blick in das Ossarium (Beinhaus) werfen.
Für Touristen gibt es aus der ortseigenen Brauerei Kutno Hora auch ein eigenes Bier Kutno Horska Stříbrná 11.
Auf der Hinfahrt nach Kosice bin ich über Wien, Budapest gefahren. Auf dem Weg dorthin musste ich natürlich auch ein paar Testbiere mitnehmen.
Das Ziwell Apac ist ein IPA aus der Slowakei und wird in der Nähe Bratislava gebraut.
Das Soproni IPA Óvatos Duhaj ist ein ukrainisches Bier aus Sopron und wird von Heiniken gebraut.
Das letzte Bier aus Ungarn ist das Bockbier Borsodi Bivaly von der Brauerei Borsodi Sőrgyár Zrt. Böcs aus Budapest.
Von der Brauerei Ottakringer aus Österreich Wien habe ich das Falco Bier mitgenommen.
Insgesamt war das eine wunderschöne und interessante Rundtour durch den Osten Europas.
Links:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hohe_Tatra
https://www.google.de/maps/place/48%C2%B043’19.3%22N+21%C2%B015’27.9%22E/@48.7220279,21.2572014,148m
https://www.pivovarhostinec.sk/#otvaracie
https://www.google.de/maps/place/48%C2%B043’13.7%22N+21%C2%B015’17.3%22E/@48.7204751,21.2542535,19z
http://www.pivovargolem.sk/en