Zu Weihnachten hat mir meine liebe Frau einen Gin Baukasten geschenkt. Auch wenn ich kein so grosser Kenner von Gin Getränken bin, war ich doch sehr neugierig einmal Gin selber herzustellen. Beim Gin handelt es sich um einen Wacholderschnaps. Der Name kommt von Genever, eines Wacholderschnapses eines niederländischen Arztes her und verbreitete sich im 18. Jhrdt. über die britische Marine. Der aus günstigem Getreide hergestellte rauhe hochprozentige Alkohol Gin verbreitete sich schnell.
Die Herstellung von Gin erfolgt aus der Herstellung von reinem 96% Alkohols, der meist aus Getreide gewonnen wird. Damit das Wacholderaroma und andere Kräuter hineinkommen, gibt es drei Methoden dafür:
– Mazeration (Kaltauszug): Kräuter werden zerkleinert und in den Alkohol eingelegt und mehrere Tage gelagert.
– Degistion (Heißauszug): Alkohol mit Kräutern wird auf 60°C erhitzt um die ätherischen Öle und Aromen zu lösen
– Perkulation (Mehrfacharomatisierung): Die Kräuter werden in Körbe über bei 60°C dampfenden Alkohol gehängt.
In diesem Set wird die einfachste Methode, die Mazeration verwendet. Bei der Zusammensetzung der Kräuter mit Wacholderbeeren gibt es keine Grenzen der Phantasie.
Hier mein erster Versuch einen Gin herzustellen:
Zutaten | Menge |
Wodka | 350ml |
Wacholderbeeren | 8g |
Korianderkörner | 2g (1TL) |
Paradieskörner | 2g (1TL) |
Kardamonkapseln | 2Stk |
In eine 0,5L Apothekerflasche werden die Kräuter über einen Trichter in die sauber ausgespülte Flasche gefüllt.
Anschließend wird der geschmacksneutrale Wodka dazu gegeben.
Danach wird gut durchgeschüttelt. Die Flasche wird nun dunkel und kühl eine Woche lang gelagert. Dabei kann täglich nochmal leicht durchgeschüttelt werden.
Nach einer Woche wird der so entstandene Kräuterauszug über ein Sieb und Trichter in eine zweite APothekerflasche umgefüllt. Am Besten trinkt man den so entstandenen Gin erst nach einem weiteren Tag.